Faserverbundwerkstoffe seit 1985

Wasserbeständigkeit von Harzsystemen

Es liegt auf der Hand, dass es bei der Her­stel­lung von Boots- und Yachtrümpfen im hohen Maße auf die Wasserbeständigkeit des ver­ar­beit­eten Harzes ankommt. Jedes Harzsys­tem nimmt bis zu einem gewis­sen Maße Wass­er in sich auf und wird dadurch schw­er­er. Wichtiger als diese Gewicht­szu­nahme ist aber die Art und Weise, wie das Harz sich gegenüber dem Ver­such des Wassers ver­hält, in die Bindung zwis­chen Harz und Fas­er einzu­drin­gen und sie schließlich aufzulösen, was dann langfristig den völ­li­gen Ver­lust der Lam­i­nat­fes­tigkeit nach sich zieht. Sowohl Poly­ester als auch Vinylester sind auf­grund ihrer hydrol­y­sean­fäl­li­gen Ester-Grup­pen eine durch Wass­er hochgr­a­dig angreif­bare Molekularstruktur.

Ein dünnes Poly­ester­lam­i­nat ver­liert nach einem Jahr im Wasser­bad bis zu 45 % sein­er inter­lam­inaren Scher­fes­tigkeit; nach der gle­ichen Zeit hat ein ver­gle­ich­bares Epox­id­lam­i­nat noch 90 % sein­er ursprünglichen Festigkeit.
Scherfestigkeit
Grafik 26 verdeut­licht die Auswirkung von Wass­er auf die Fes­tigkeit eines Glas­gewebe-Lam­i­nates mit Epox­id- bzw. Poly­ester­harz. Für den Ver­such wur­den die Lam­i­nate in 100°C heißes Wass­er getaucht, wodurch ein beschle­u­nigter Alterungsef­fekt erzielt wird.

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