Faserverbundwerkstoffe seit 1985

Klebefähigkeit

Es wurde bere­its ange­sprochen, wie wichtig die Kle­beeigen­schaften eines Harzes für die Fes­tigkeit eines Faserver­bund­bauteiles sind. Eine gute Adhä­sion der Harz­ma­trix an der Ver­stärkungs­fas­er oder am Kern­ma­te­r­i­al ein­er Sand­wichkon­struk­tion ist sehr wichtig. Poly­ester­harze haben in dieser Hin­sicht von allen drei hier beschriebe­nen Sys­te­men die schlecht­esten Eigen­schaften, Vinylester liegt schon deut­lich bess­er – die höch­ste Kle­bkraft weisen aber bei weit­em die Epox­id-Sys­teme auf, die deswe­gen auch in viel­er­lei unter­schiedlich­er Erschei­n­ungs­form als hochfeste Kle­ber einge­set­zt wer­den (wer ken­nt nicht die 2K-Kle­ber in den Dop­pel­tuben aus dem Bau­markt – alles Epoxid!).

Der Grund für diese Über­legen­heit liegt wiederum in ihrer chemis­chen Zusam­menset­zung und hier ins­beson­dere in der Kom­bi­na­tion von polaren Hydrox­ylen mit Ether-Grup­pen. Wegen der gerin­gen Schrump­fung im Ver­lauf der Aushär­tung entste­hen bei Epox­id-Verkle­bun­gen keine unerwünschten und für die Verbindung schädlichen Span­nun­gen im Mate­r­i­al. Ein gutes Beispiel für die Nutzung dieser hohen Kle­bkraft ist die Ver­wen­dung von gefüllten Epox­id­harzen zur Verbindung von Waben­struk­turen (mit naturgemäß geringer Kle­be­fläche) mit Lam­i­nat­deckschicht­en, z.B. im Flugzeug­bau. Die Qual­ität der Faser/Harz-Verkle­bung in einem Lam­i­nat hängt nicht nur von der Kle­bkraft des Harzes ab, son­dern auch von der Schlichte (dem Ober­flächen­fin­ish) der ver­wen­de­ten Fasern – mehr dazu im Kapi­tel über Faserverstärkungen.

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