Faserverbundwerkstoffe seit 1985

Kernwerkstoffe & Kernmaterial

Die Struk­turlehre besagt, dass die Steifigkeit eines beliebi­gen Paneels im Quadrat zu sein­er Stärke zunimmt. Der Sinn eines Kern­ma­te­ri­ales in einem Faserver­bund-Lam­i­nat ist dem­nach vor allem die Erhöhung der Schicht­stärke bei geringer Gewicht­szu­nahme im Inter­esse ein­er besseren Steifigkeit. Diese Kon­struk­tion­sart eines Lam­i­nates beze­ich­net man als „Sand­wich“ (benan­nt nach dem mehrschichti­gen Auf­bau, ähn­lich wie bei einem Ham­burg­er) und sie führt in der Tat zu ein­er drama­tis­chen Zunahme der Steifigkeit bei überschaubarer Zunahme des Gewicht­es. Abbil­dung 32 zeigt ein solch­es Sand­wich­lam­i­nat unter Ein­wirkung ein­er Biege­last bei Dreipunk­tau­flage. Die Sand­wich­plat­te kann hier dur­chaus mit einem klas­sis­chen Dop­pel-T-Träger ver­glichen wer­den; die Deckschicht­en entsprechen in diesem Ver­gle­ich den Druck- bzw. Zug­gurten des Trägers und der Schaumk­ern dem Schub­steg, der die bei­den Gurte verbindet. Bei Ver­for­mung entste­ht im oberen Gurt (obere Deckschicht) eine Druck­last, der untere Gurt (untere Deckschicht) gerät unter Zug und der Schub­steg (Schaumk­ern) nimmt die resul­tieren­den Schubkräfte auf. Aus dieser Betra­ch­tung lässt sich fol­gern, dass die wichtig­ste Eigen­schaft eines Kern­ma­te­ri­ales für Sand­wich­bauweisen seine Fähigkeit zur Auf­nahme bzw. Weit­er­leitung von Schubkräften ist.

drucklast

Fern­er muss das Kern­ma­te­r­i­al ein Min­dest­maß an Druck­fes­tigkeit aufweisen, damit die unter Druck­last ste­hende Deckschicht nicht in Rich­tung des Kernes ausknick­en („buck­ling“) und in der Folge brechen kann.

Beratung

fon: +49 (0) 4621 95533
fax: +49 (0) 4621 95535
info@ctmat.com

Produktkatalog 2022

Broschüre Konstruktionsprofile