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Aramid & Aramidfasern

Aramid ist ein syn­thetisch hergestelltes Poly­mer (ein aro­ma­tis­ches Polyamid), das aus ein­er flüssigen Rohmasse her­aus gespon­nen wird. Die leuch­t­end gelb-gold­e­nen Fasern kön­nen – je nach ihrer Bes­tim­mung – mit unter­schiedlichen Eigen­schaften aus­ges­tat­tet werde; allen gemein ist ihre sehr hohe Zugfes­tigkeit und das sehr niedrige Gewicht. Alle Aramid-Typen sind im Lam­i­nat sehr schlagzäh und man find­et sie deshalb oft in bal­lis­tis­chen Anwen­dun­gen zur Erhöhung der Schuss­sicher­heit. Die Druck­fes­tigkeit der Aramid­fasern liegt dage­gen nur etwa im Bere­ich der E‑Glasfasern.

„Kevlar“ ist die wohl bekan­nteste Marken­beze­ich­nung für eine Aramid­fas­er (von DuPont), aber es gibt auch andere Her­steller, wie z.B. Akzo Nobel mit „Twaron“. Jed­er Her­steller bietet eine Rei­he ver­schieden­er Typen von Aramid­fasern mit unter­schiedlichen Kom­bi­na­tio­nen von E‑Modul und Ober­flächenausstat­tung an, die sich in ihrem Anwen­dungsspek­trum unter­schei­den. Neben sein­er hohen Zugfes­tigkeit leis­tet Aramid auch aus­geze­ich­net Wider­stand gegen Abrieb, chemis­che Angriffe durch aggres­sive Medi­en und auch gegen Wärme. Ein Schwach­punkt ist die große Empfind­lichkeit gegenüber UV-Licht; Aramid ver­färbt sich in der Sonne schnell braun und ver­liert seine gute Fes­tigkeit. Aramid­fasern sind vor­wiegend in Form von Rov­ings zwis­chen 20 und 800 tex verfügbar.

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